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Montag, 28. Februar 2011

Vor 3 Wochen haben Thomas und ich unsere Fussballmanschaft nach Kisumu zu einem Freundschaftsturnier begleitet. Dieses Turnier sollte dem sehr jungen und teilweise unerfahrenem Team einen realistischen Einblick auf die kommende Saison geben, die am 19. Maerz beginnt. Fuer dieses Turnier kauften wir dem Team ein neues Paar Torwarthandschuhe, da die alten komplett durchloechert und unbrauchbar waren.
Der Bau der Zisterne macht sehr grosse Fortschritte.40 Zementsaecke,Balast und der Sand wurden kurz vor unserer Abfahft geliefert und ein neues Team von Arbeitern hat das Metallgeruest fuer den Tank bereits errichtet. Jetzt muss die Zisterne nur noch vor der Regenzeit mit Zement ausgegossen und an die Leitungen angeschlossen werden. Dann haben wir endlich fliessend Wasser auf dem Parish.
Unsere Taubstummenlehrerin Rosemary beherbergt neben ihren eigenen Kindern auch einige Waisenkinder, die sie sich bei ihrem Gehalt eigentlich nicht leisten kann. Deshalb habe Ich sie mit 50 Euro unterstuetzt, sodass sie das Schulgeld ihres aeltesten Waisenkindes bezahlen kann.

Freitag, 18. Februar 2011

ZISTERNE

Es gibt wieder Neues zu berichten.
Wie ich bereits schon berichtet habe, haben wir in Sega kein fließendes Wasser, nur
ein Bohrloch mit einer Pumpe, an dem wir unser Wasser holen.
 
Thomas und ich haben uns einen 100 l Wassertank gekauft, den wir knapp 2x in der Woche auffüllen müssen. Dieses Wasser ist zum Duschen, Wäsche waschen und für die Toilette.
Alle, die auf dem Parish leben und arbeiten, müssen sich so das Wasser holen. Besonders für Juma, den  Koch, und Eric ist es sehr mühsam, da sie viel Wasser in der Küche und für die Tiere brauchen.
Mitte Januar habe ich  in Kisumu eine elektrische Pumpe gekauft, um das  Grundwasser  in einen großen Tank  zu pumpen, und es von dort über verschiedene Wasserleitungen in die Häuser zu verteilen.. Das geht so leider  nicht, denn. in Sega gibt es nur 5 Regenmonate und durch die vielen Bohrlöcher ist der Grundwasserspiegel immer mehr abgefallen..
 Wasser ist sehr knapp und viele armen Familien kommen auf den Parish und fragen nach Wasser und Father Lawrence kann ihnen diesen Wunsch nicht abschlagen..
Jetzt in der Trockenzeit ist es besonders schlimm, wir haben vorhin nur 3,5 Eimer je  10 l Wasser pumpen können
Doch ab Mitte März wird es eine Lösung für unser Wasserproblem geben, denn wir bauen jetzt eine große  Zisterne, die mit dem Wasser des Kirchendaches gespeist wird. Das Kirchendach ist sehr groß und verfügt über Regenrinnen, sodass wir nur noch die Regenrohre mit dem Tank verbinden müssen. Ein Team von 3 Männern hat innerhalb von 10 Tagen eine kreisförmige, 3m tiefe und 8m breite Grube mit Schüppe und Beil ausgehoben. Jetzt wird im Laufe der nächsten Woche die Grube mit einem speziellen wasserfesten Zement verkleidet und Wasserleitungen und die elektrische Pumpe installiert. Während der Regenzeit können wir so weit über 50.000 Liter Wasser speichern, ein Segen für die Trockenzeit.
Fotos von dem Bohrloch findet Ihr unten auf meiner Seite
 
Den Hühnern und dem Hahn unserer Chickenfarm geht es gut: Sie werden immer größer, und sind hoffentlich bald bereit, Eier zu legen..
 
Wir haben jetzt jeden Tag Fußballtraining, denn der Trainer der Mädchenfußballmannschaft ist sehr  ehrgeizig geworden.. Der Fußballplatz ist uneben und staubig und auch an einigen Stellen steinig. Beim Laufen staubt es gewaltig und man sehnt sich nach dem alten Ascheplatz vom TUS Mondorf zurück. Tore mit Netzen gibt es nicht, nur Stäbe, die das Tor markieren. Die Mädchen, zwischen 14 und 18 Jahren alt, sind begeistert dabei. Es gibt einige recht gute Spielerinnen in der Mannschaft und  der Trainer hofft, dass sie ihren 2. Platz in der kenianischen Liga vom letzten Jahr noch steigern können. Viele Spielerinnen haben kein Geld für Schuhe und spielen barfuß, ich bewundere es jedes Mal.
 
Im Kindergarten ist viel los. Wir haben jetzt 70 Kinder, alle in einer kleinen Halle – sehr laut-, mit einer Lehrerin; eine zweite Lehrerin wird erst ab 80 Kinder eingestellt. Wir helfen oft und haben schon einige Ideen eingebracht. In der letzten Woche haben wir jedes Kind fotografiert, und die Fotos dann im Kindergarten aufgehängt. Jetzt sehen die Wände schon schöner aus und die Kinder sind stolz über ihre Fotos.
 
Ich freue mich auf den Besuch meiner Eltern und das Zwischenseminar aller FSJler  in Tansania. Mitte März werde ich wieder schreiben und kann Euch hoffentlich berichten, dass die Zisterne fertig gestellt ist..